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Erasmus+ Berichte und Bilder

Erasmus +      2019 – 2022      Gender matters?

 

Partnerschulen des Friedrich-Dessauer-Gymnasiums: 

- Türkei - Samsun: Özel Samsun TAKEV Anadolu Lisesi - Yeni Mahalle Atatürk Bulvar​i No:163/A 55200 Samsun - http://samsuntakev.com/

- Frankreich - Lille: Ecole Ozanam - 50 Rue Saint-Gabriel 59800 Lille  http://groupe-oec.fr/

 

„Gender matters?“ Diese Frage bildet den Ausgangspunkt des Erasmus+ Projektes und beleuchtet unterschiedliche Aspekte der Geschlechterrollen und Geschlechterbilder. Vorurteile und Benachteiligungen werden thematisiert und hinterfragt. So ist der Anspruch der Gleichberechtigung von Frau und Mann in den Verfassungen der drei an dem Projekt beteiligten Ländern, Türkei, Frankreich und Deutschland, verankert. In der Realität im Alltag ist dieser Anspruch noch längst nicht umgesetzt. Diese Thematik wird zentral von dem Erasmus+- Projekt untersucht, wobei auch interkulturelle, politische, wirtschaftliche und historische Faktoren berücksichtigt werden.

Das Projekt umfasst 29 Monate und wird in den Schulalltag des FDGs im Rahmen der Erasmus+ AG eingebunden. Die Teilnahme an der AG ist auf 2 ½ Schuljahre durchgängig angelegt (E1 bis Q3). Die Arbeitssprache zwischen den Schulen ist Englisch. Das Alter der beteiligten Lernenden ist zwischen 15 u. 19 Jahren. Das Projekt verbindet die Fächer der Gesellschaftswissenschaften und der Sprachen.

Die drei Schulen (Lycee Ozanam - Lille /F & TAKEV - Samsun /TR & Friedrich-Dessauer-Gymn. - Frankfurt a.M. /D) untersuchen gemeinsam unterschiedliche Lebensbereiche. Das Projekt ist hierbei in 4 Arbeitsphasen unterteilt, die jeweils mit einem Projekt-Treffen (in Lille/Brüssel (Frankreich/Belgien), in Samsun/Ankara (Türkei) und in Frankfurt/Berlin (Deutschland)) abschließen. Auf jedem Projekt-Treffen ist der Kontakt zu politischen Entscheidungsträgern und Vertretern der Wirtschaft vorgesehen.

Die 1. Arbeitsphase befasst sich mit den Stereotypen der z.B. in Werbung, Filmen und Musikvideos. Die 2. Phase beschäftigt sich mit den Bereichen Politik und Wirtschaft. Noch immer sind die Geschlechter ungleich in den Bereichen Politik und Wirtschaft vertreten, dies zeigt sich im Verhältnis der Anzahl von weiblichen und männlichen Abgeordneten und Führungskräften. Bei der 3. Arbeitsphase wird anhand einer historischen Betrachtungsweise die inhaltliche Zusammenführung der beiden vorangegangen Arbeitsphasen und auch ein Abgleich zwischen Anspruch und Wirklichkeit erfolgen. Diese 3.  Projektphase endet dann auch mit einem Arbeitsauftrag für die vierte Arbeitsphase, konkrete Forderungen und Handlungsschritte zu erarbeiten, die ganz praktisch im Nahbereich der drei beteiligten Schulgemeinden Anwendung finden sollen. Das vierte Projekt-Treffen schließt den Kreis der Treffen wieder mit einem Besuch der EU in Strasbourg und einem Gespräch mit Vertretern der EU.

Gender matters? steht als Ausgangspunkt und soll dazu führen, dass diese Frage in Zukunft nicht mehr wichtig sein wird.

 

Görner/Bok/Meinel/Richter/Wieland